Ein Jahr ist rum... seit unser Freizeitheim an den Kirchenkreis verkauft wurde.
Und doch geht es weiter;-) Hierzu an dieser Stelle in den nächsten Tagen mehr.
Doch zunächst, wie es sich gehört. Eine kurze Andacht...
Ich war vor zwei Wochen nun auch einmal auf dem Gelände. Brachland. Man kann sich kaum vorstellen, was auf diesem Brachland alles vollbracht wurde. Wie viele Herzen hier zueinander gefunden haben, wie viele hier Jesus begegnet sind.
Letzte Woche zu Himmelfahrt habe ich an Jesus Jünger denken müssen, die hinterhergeschaut haben, als Jesus in den Himmel aufgefahren ist. Einfach so, ... Einfach weg.
Weg ist auch das Haus. Wenn wir es jetzt Freunden erzählen, was wir dort erlebt haben, wie es dort aussieht, können Sie es uns glauben, aber es dort nicht mehr erleben.
Jesus ist in den Himmel aufgefahren, um bei uns allen zu sein. Wenn wir ihn auch nicht sehen, so bleibt er aber auch heute noch erfahrbar, erspürbar.
Ein wenig ähnlich ergeht es mir mit dem Freizeitheim. Ich bin traurig, aber in mir wächst die Erkenntnis und Zuversicht, dass vieles von dem bleibt, was wir dort erlebt haben.
Die Erinnerungen bleiben. Auch wenn ein Stück Heimat weg ist, was schmerzt, können wir an das Anknüpfen, was wir in Bülkau erfahren durften.
Letzte Woche fuhren wir für vier Tage mit 42 anderen auf eine Familienfreizeit in ein Landschulheim. Altes Haus, viel Platz, schöner Wald, Hüpfburg, ....
Hier wurde die Gemeinschaft wieder erlebbar. Wir haben mit einer Schnitzeljagd, Familienolympiade und vielen weiteren Programmpunkten Freizeit gelebt. Haben Andachten gehört und jeder hat mit angepackt. In der Küche, Freizeitgestaltung, ...
Und mit dieser Gemeinschaft auch der Heilige Geist. Er wurde nicht begraben unter den Steinen unseres Freizeitheimes.
"Glauben in den Herzen der Kinder und Jugendlichen lebendig machen und ihr Leben verändern".
Dies war und ist und bleibt unser Leitsatz, unser Motiv. Und wenn ich an diese Familienfreizeit denke, denke ich an einen kleinen Jungen, der sich erst sehr schwer tat, sich in die Gemeinschaft einzufügen und bei vielen aneckte, weil er unsicher war.
Und es dauerte einen weiteren Tag, nur einen Tag, da war dieser Junge in diese Gemeinschaft aufgenommen und akzeptiert wie er ist. Und vielleicht auch schon etwas verändert...
Kommt uns diese Geschichte nicht bekannt vor?
Jesus lebt weiter, auch wenn er in den Himmel aufgefahren ist, nicht mehr sichtbar und doch ist er da. Er lebt auch durch uns weiter. Können wir uns da abkehren, wenn wir doch wissen, aus all den guten Erfahrungen, wie richtig es ist?
Amen